Das Judentum in Deutschland Gesprächsvisualisierungen
Anmerkung:

Diese Arbeit wurde vor dem Angriff der terroristischen Hamas auf Israel fertiggestellt.

Die in den Jahren 2021 unnd 2022 entstandenen Interviews können in dem nun geänderten Kontext nur als Momentaufnahme aufgefasst werden. Sie spiegeln die eigene Meinung der Sprecher*innen wieder.
Zum Schutz einiger in Deutschland lebenden jüdischen Gesprächpartner*innen wurde das Konzept kurzfristig dahingehend geändert, dass einzelne persönliche Details ggf. weggelassen wurden.

In Gedanken und in Solidarität bei unseren jüdischen Freunden in Israel und Deutschland.

IRGENDIWE JÜDISCH. GESPRÄCHSVISUALISIERUNGEN UND WEBSITE

Die Master-Thesis entstand im WS 2022/23 unter dem Titel: »irgendwie jüdisch-sein in Deutschland. Gesprächsvisualisierungen und Website« unter Betreuung von Prof.in Mone Schliephack und Prof.in Anja Vormann an der PBSA Düsseldorf.

Wer ist jüdisch? Was ist eine jüdische Identität?

Seit Beginn der Formulierung der Forschungsfrage zum Thema »irgendwie jüdisch« bin ich davon ausgegangen, dass das Umschreiben, was eine jüdische Identität sei, weniger das eigentliche Projekt als einen Zugang zum Thema werden würde.

Da aber während der Recherche schnell klar wurde, dass jüdische Lebenswelten sehr divers sind, eine wahllose Anzahl individueller Einschätzungen und Identifikationen einzeln gelebter Realitäten zusammenkämen, habe ich mich entschieden, das Thema »Jüdischsein« (in Deutschland) und »Jüdische Identitäten« auf eine spezifisch jüdische Perspektive zu stützen. Aus den Angaben Infographiken zu fertigen und damit einen Überblick über ein komplexes Thema und individuelle Ansichten anzubieten stand dabei im Fokus.

Über die Design-Arbeit

Die Designarbeit besteht zum einen Teil als Medium aus einer Website, auf der Gesprächsvisualisierungen verortet werden. Sie ist somit nicht als Archiv über Antisemitismus oder das Judentum zu verstehen, sondern als Bildungsarbeit im weitesten Sinne: eine Dekonstruktion nicht nur des (jüdischen) Identitätsbegriffes in Form eines Dialogs zweier Perspektiven, die auf der gemeinsamen Grundlage eines individuellen Identitätsverständnisses basieren. In einem hin- und hergehenden Gespräch werden Begriffe be- und umschrieben, erklärt, gefühlt, in Relation zueinander und zu den jeweiligen Personen gestellt, immer mit dem Ziel der Herausarbeitung eines Verständnisses jüdischer Identitäten.

Datengrundlage aus dem Projekt »Ask« von paradise park

Als Datengrundlage diente das kooperatives Research-Projekt »Dancing with the Desert« im Rahmen der Initiative »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« im Jahre 2021.

Es arbeiteten drei Hochschulen zusammen: die University of Europe for Applied Sciences Berlin mit Prof.in Katharina Mayer und Studierenden, Hochschule Düsseldorf mit Prof.in Anja Vormann und Studierenden und die Bezalel Academy of Arts and Design Jerusalem mit Hadas Satt und Studierenden.

Entwickelt wurde das Konzept der Gesprächsreihe »Ask« (paradise park) an der HSD mit Anja Vormann: Die Dekonstruktion von stereotypen Narrativen stand in einer einwöchig andauernden Interviewreihe im Fokus. Dabei entwerfen die Studierenden nicht nur ein offenes »Interview«-Format, sondern deuten den Prozess dieser Gespräche als zielgebend.

Diesen Prozess zu analysieren und zu visualisieren, habe ich als zentrales Thema meiner Arbeit genommen, um in einem Rückgriff auf meine Recherche diverse jüdische Lebenswelten in ein Sichtfenster zu rücken.

Konzept und Design

Kim Tischer

Prüferinnen

Prof.in Mone Schliephack
Prof.in Anja Vormann

Umsetzung und Anpassung des Konzepts

SoSe 2023 im FB Medien

Website und Konzeption

Kim Tischer

Dozentin

Prof.in Gabriele Schwab-Trapp

Technik

Mathias Bethge
Evan Sinaga
Zawenkul Kakkar

Transkribieren der Interviews

Nastasia Kostiski
Damla Körpe
Kim Tischer

Projekt OB-van Paradise-Park in Berlin
Deconstruction of stereotypical narratives

SoSe 2021
WiSe 2021/2022

University of Europe for Applied Sciences Berlin
Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences
Bezalel Acedemy of Arts and Design Jerusalem

Studierende

Bahaa Abu Hussin
Michael Arnheim
Pauline Bewig
Ian Kiplimo Busienei
May Chen
Alma Benn David
Netta Gaash
Luka Godec
Laura Maria Görner
Lior Harel
Amira Hartmann
Ari Hillel
Marcel Mücke
Fabio de Saldanha
Henrik Stuch
Lea Weigert
Lilian Wuschnik
Lior Yeger
Nelli Scheiermann
Shir Zilberstein

Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen

Patrick Kruse
Janna Lichter
Laura Öldorp

Lehrende

Prof. Katharina Mayer
Hadas Satt
Porf. Anja Vormann

Andere
David Adika
Dr. Nikolaj Beier
Dr. Regina Plaßwilm
Rotem Ruff

Unterstützt von 1700 Jahre jüdisches Leben in
Deutschland e.V.
Bundesministerium des inneren für Bau und Heimat

Büro des Landes Nordrhein-Westfalen für Wirtschaft,
Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur in Israel

Kulturamt Landeshauptstadt Düsseldorf